Kirche Reinhardtsgrimma

Die evangelisch-lutherische Pfarrkirche ist im weiten Umkreis eine der ältesten und größten Dorfkirchen, der 30 Meter hohe Turm weithin sichtbar. Am nordwestlichen Rand des Dorfes steht sie erhöht über dem Ort. Der langgestreckte und einschiffige Bau mit stark eingezogenem Chor entstammt mehreren Bauphasen. Um 1200 wurde der Grundstein zu einer Kirche in Reinhardtsgrimma gelegt. Aus der anfangs kleinen romanischen Kirche entstand bis etwa 1550 durch Umbauten und Erweiterungen ein Bau von der heutigen stattlichen Größe.

Im Jahre 1730 erhielt die Kirche vom „Königlich Polnischen und Kurfürstlich Sächsischen Hof- und Landorgelbauer“ Gottfried Silbermann (1683-1753) die Orgel.

1742 wurde das Schiff der damals wohl durchweg gotischen Kirche im Stil des Barocks umgestaltet und mit Emporen versehen. In dieser Zeit entstanden die geschnitzten Kapitäle und der barocke Prospekt der "Herrschaftsloge". Der Chor mit seinem feingliedrigen Renaissancealtar aus Sandstein behielt das herrliche spätgotische Sterngewölbe aus der Zeit um 1600. Der Altar wurde 1601 geschaffen, die Kanzel 1672. 1977 wurde das Kircheninnere umfassend und stilgerecht erneuert. Das Schiff erhielt wieder eine barocke Ausmalung, der Chor die gotische von 1600. 1985 wurde die Kanzel restauriert, 2006 der Kirchturm, das Dach sowie die Fassade saniert.

Adresse: Pfarrweg 3, 01768 Glashütte OT Reinhardtsgrimma

Das bedeutendste Ausstattungsstück der Kirche ist zweifellos die Silbermannorgel auf der Westempore. Regelmäßig finden hier Orgelkonzerte in einzigartiger Atmosphäre statt.

Weitere Informationen zur Kirche mit der Gottfried Silbermann Orgel zu Reinhardtsgrimma finden Sie hier: www.reinhardtsgrimma.hiller-musik.de